Sprachstörungen in der Logopädie behandeln

Was ist Logopädie?

Logopädie ist eine vom Arzt verordnete medizinisch notwendige Therapiemaßnahme, die von den gesetzlichen oder privaten Krankenkassen als Heilmittel finanziert wird. Die Logopädie befasst sich mit allen Sprach-, Sprech-, Stimm-, Atem-, Schluck- und Hörstörungen bei Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen. Nach einer ganzheitlichen Diagnose erfolgt eine umfassende Beratung des Patienten und gegebenenfalls seiner Familie. Ein individueller Therapieplan wird erstellt und durch regelmäßige Berichte an den zuweisenden Arzt auch der Kontakt zu ihm gepflegt. Die Behandlungen werden als Einzel- und teilweise auch in Gruppentherapien angeboten. Im Bedarfsfall wird die Therapie in ein interdisziplinäres Behandlungskonzept eingebunden, zum Beispiel mit einem Ergotherapeuten.

Ziel der Behandlung
Mit der Behandlung soll eine befriedigende Kommunikationsfähigkeit und / oder auch Nahrungsaufnahme erreicht werden. Ziel kann auch die Wiedereingliederung in den Beruf bei Erwachsenen, die Schulfähigkeit oder Verbesserung der schulischen Leistungen bei Kindern, aber auch die Krankheitsbewältigung bei chronisch Kranken sein.

Zeitpunkt und Dauer der Behandlung
Die logopädische Behandlung sollte so frühzeitig wie möglich beginnen, d. h. sobald eine Entwicklungsstörung bei Kindern oder die Behandlungsbedürftigkeit bei Erwachsenen festgestellt worden ist. Eine Therapieeinheit beträgt in der Regel 45 Minuten. Im Einzelfall sind aber auch Therapieeinheiten von 30 oder 60 Minuten sinnvoll. Die wöchentliche Therapiefrequenz ist individuell verschieden und beträgt in der Regel 1-2 Behandlungen pro Woche. Die Therapien werden normalerweise in den Praxisräumen, auf ärztliche Verordnung und bei schweren Erkrankungen aber auch in Hausbesuchen durchgeführt.

Sprache

Bis zum 5. Lebensjahr sollte die Sprachentwicklung (u. a. Lautbildung, Grammatik und Sprachverständnis) abgeschlossen sein.

Mehr über Sprache

Atem & Stimme

Vermehrter Fehlgebrauch der Stimme führt zu einer funktionellen Stimmstörung. Betroffen sind meistens Lehrer, Schauspieler und Sänger.

Mehr über Stimme

Sprechen

Sprech- und Redeflussstörungen bei Kindern drückt sich z.B. mit überhastetem Sprechen aus. Wobei es bei Erwachsenen in der Planung der Sprechmotorik zum vorschein kommt.

Mehr über Sprechen

Mundmotorik

Myofunktionelle Störungen können durch erworbene Fehlfunktionen oder neurologische Erkrankungen auftreten.

Mehr über Mundmotorik

Schlucken

Eine Schluckstörung kann gefährlich werden. Durch das Verschlucken von "Flüssigkeiten/Nahrungsmittel" besteht die Gefahr, dass diese in die Luftröhre / Lunge gelangen.

Mehr über Schlucken